Foto (c) Magdalena Brix

Werner Brix wurde am 7. Dezember 1964 in Wien als Sohn eines Polizisten und einer Angestellten der VOEST geboren und wuchs in Klosterneuburg auf, wo er bis heute lebt.

Nach seiner Zeit als HTL-Ingenieur leitete er anfang der 90er Jahre die Kleinkunstbühne „Spektakel“.
Seit 1995 brachte er 10 eigene Solo-Kabarettprogramme auf die Bühne.
Für sein kabarettistisches Werk erhielt Brix bereits mehrere Auszeichnungen (u.a. den begehrten Salzburger Stier).
Neben seiner kabarettistischen Laufbahn tritt Brix als Theaterschauspieler auf, wirkt in Spielfilmen und Fernsehproduktionen mit und betreibt mit seiner Frau die Filmproduktion „Brix Productions“.
Er ist Veranstalter des jährlichen Benefizabends "Zum Tod lachen" zugunsten des Entwicklungshilfeklubs und Mitbegründer des Otto-Tausig-Fonds "Entwicklungshilfe der Künstler" zusammen mit Lilly Tausig, Paul Gulda, Karl Markowics und Erwin Steinhauer.

Gregor Seberg wird persönlich...

Lieber Werner!

Ich nenne Dich jetzt absichtlich nicht „Brix“, weil ich das Gefühl habe, dass ich Dir dann näher bin. Obwohl Dein Vorname ja längst in die zweite Reihe gerutscht ist. Du bist mittlerweile „der Brix“. Ein eigener Wert faktisch.
Wahrscheinlich wird es später einmal eine eigene Brix-Skala geben bzw. Du wirst in den Sprachschatz als neues Verbum eingehen.Wenn man etwa mit einer nigel nagel neuen Taucherausrüstung auf einen Berg klettern will, um dort seiner Geliebten ein Edelweiß zu überreichen, das man vorher in Kenia einem rasenden Flusspferd aus dem Maul gefladert hat, dann muss man „brixen“. Ich brixe jetzt also, Dir mit ein paar Zeilen gerecht zu werden.

Foto (c) Michaelo Eigner

Wenn man Deine alte Website anschaute, kam man zur Rubrik „Sie brauchen“. Da listetest Du „Film, Coach, Schauspielkurs“ etc. auf und am Ende „Traktor“. Klickte man das an, wurde man zum Bauernhof von Dieter Moor verwiesen. Das bist genau Du. Länger als sehr kurz schaffst Du es nicht, ernst zu bleiben.
Hat man mit Dir zu tun, entdeckt man immer neue Talente an Dir. Irgendwann glaubt man dann, Du kannst einfach alles. Zumindest kannst Du den Eindruck erwecken, es sei so. Das liegt wohl daran, dass Du es mühelos schaffst, jemandem eine Frage zu stellen und ihm dann die Antwort darauf gleich nachzuliefern.
Und inmitten Deiner ewigen Versuche, die Welt rational zu erklären, bist Du dann ganz einfach ein unglaublich verspielter junger Hund. Ich denke an die Woche in Ägypten, wo wir dermaßen viel gelacht haben, dass ich befürchtet habe, wir schnappen über. Und wir haben über alles gelacht, alles. Bis wir darüber gelacht haben, dass wir lachen.
Und dann höre ich Deine Lieder, die oft von so tiefer Traurigkeit sind, dass ich mich frage, wie Du leben kannst mit so vielen so schweren Rucksäcken.
Aber das ist wohl Dein Geheimnis. Du hast hinten keine Augen, Du schaust nur nach vorn.

Jetzt weiß ich es: Du bist der kompletteste Mensch, den ich kenne. Du denkst so viel nach, Du probierst so viel, Du kannst so komplett deppert sein und so komplett gescheit.
Und dafür hast Du Dir den idealen Beruf gesucht. So einer wie Du muss Kasperl sein!
Stell´ Dir vor, Du würdest was Richtiges machen, einen seriösen Beruf gar, welch´ eine Vergeudung. Nein, Du bist zu reichhaltig, als dass man Dich festlegen dürfte. Du gehörst ganz einfach auf die Bühne und vor die Kamera und dahinter auch und wahrscheinlich auch drunter und drüber. Manchmal gehörst auch ganz einfach ins Besenkammerl gesperrt. Man müsste brixen können, um alles aufzuzählen.

Oida, auch wenn wir uns im Moment zu wenig sehen:

Ich liebe Dich,
Gregor

Einen ausführlichen Lebenslauf können Sie downloaden. Und zwar HIER.

Und: Gregor - Ich liebe Dich auch!